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pb07 | a1601 | Umnutzung Friedrich-Spee-Haus

 Posted on Januar 1, 2017      by Timm Helbach
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Projektleiter für Planungsbüro 07 GmbH | Speyer:
Dipl.-Ing.Timm Helbach | Architekt
Dipl.-Ing. Michael Scheib | Architekt
Fotos © Steffen Scheib

Nachdem die Großpfarrei Pax-Christi aus der Zusammenlegung verschiedener Einzelpfarreien hervorgegangen war, wurde das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kaiserdom gelegene Friedrich-Spee-Haus als zukünftiger Standpunkt des zentralen Pfarrbüros der Gemeinde festgelegt. Der bestehende barocke Chorbau wurde bereits in den 80er Jahren um einen historisierenden Mittel- und Saalbau zum dreiteiligen Ensemble der Domsingschule erweitert. Neben der Umnutzung der ehemaligen Chorräumlichkeiten für die Verwaltungsarbeiten der Pfarrei standen die barrierefreie Erschließung und brandschutztechnische Sanierung des Gebäudeensembles, insbesondere des im Obergeschoss befindlichen Festsaales, im Mittelpunkt der Baumaßnahme.

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Im ehemaligen Chorsaal findet sich zukünftig das mit der Gemeindearbeit betraute zentrale Pfarrbüro. Um den Tageslichtbezug für alle neuen Arbeitsbereiche zu erhalten, wurde die Zonierung der Nutzungseinheiten über die Positionierung Stauraummöbel geschaffen. Neben dem öffentlichen Wartebereich und dem Front-office schafft das Gruppenbüro mit großem Besprechungsbereich und Archivzone ein kommunikatives Umfeld für die vielschichtigen Verwaltungsarbeiten der Pfarrgemeinde mit über 17.000 Mitgliedern. Schallschutzsegel im Deckenbereich der Arbeitsplätze und akustisch wirksame textile Pinnboards idealisieren das Arbeitsumfeld im hellhörigen ehemaligen Chorraum und harmonieren zeitgemäß mit Ihrem historischen Umfeld.

Mehr Infos: Planungsbüro 07 GmbH

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Dem Bauherrenwunsch nach barrierefreier Erschließung des im Obergeschoss situierten Festsaales und der städtischen Vorgabe zur Errichtung eines zweiten Rettungswegs konnte nur durch die Umstrukturierung des Verbindungsbaus entsprochen werden. Die dadurch im Mittelbau entstandene Galerie ergänzt den Festsaal um einen neuen Vorbereich und liefert eine größere Flexibilität für zukünftige Nutzungen – die für den Tagesbetrieb errichtete Sitzgruppe fungiert als Sozialraum mit unmittelbarem Sichtbezug zum nachbarschaftlichen Kaiserdom.
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Neben dem engen zeitlichen Rahmen war die Einhaltung des Projektbudgets oberste Projektvorgabe.
Innerhalb von weniger als einem Jahr konnte das Speyrer Planungsbüro 07 das Vorhaben innerhalb der gesteckten Vorgaben abschließen.
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In der formalen Gestaltung des Mittelbaus spiegelt sich auch das Anliegen der Pfarrei wider, der öffentlichen Wahrnehmung mit einer auch architektonisch zeitgemäßen Sprache entgegenzutreten. Gleichzeitig unterteilt der mit bronzefarbenen Aluverbundplatten bekleidete Neubau das Ensemble nun klar in historische Substanz, historisierende Erweiterung und zeitgemäße Umnutzung, ohne den gesamtheitlichen Charakter des Ensembles aufzulösen.



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