u2001 | Wettbewerb | Alter Friedhof Judensand Mainz
Spätestens seit dem 10. Jahrhundert entstand die Kehillah in Magenza, der Stadt Mainz zu Zeiten des Regnum Teutonicum. Mit der Ansiedlung der Mainzer Jeschiwa um das Jahr 1000 entwickeln sich die SchUM-Städte zu einem der bedeutendsten Zentren der jüdischen Kultur in Mitteleuropa. Der Alte Friedhof am Judensand ist Zeugnis dieser jahrhundertealten kulturellen Verankerung und zentraler Bestandteil der erfolgten UNESCO-Bewerbung. Überregional ist die öffentliche Zugänglichkeit der Begräbnisstätte von gleicher Wichtigkeit, wie eine stärkere Eingliederung der Anlage in die vielfältige Geschichte der jüdischen Gemeinde Mainz: Ausgehend vom neuen BESUCHERZENTRUM erstreckt sich zukünftig der PFAD DER GESCHICHTE um das nord-östliche Areal der Friedhofsanlage. Der bestehende Steinsockel der Friedhofseinfassung wird denkmalgerecht ertüchtigt und durch die gezielte Errichtung von Sandsteinpfeilern neu zoniert. Intarsien in der neuen Wegeindeckung verweisen auf die lange Geschichte der jüdischen Gemeinde in Mainz und erweitern den Ausstellungsbereich des Besucherzentrums auf dem Weg zum EINGANG DES BESUCHERFRIEDHOFS. Auftakt und Ziel des PFADS DER GESCHICHTE sind die geschützten HOFSITUATIONEN des BESUCHERZENTRUMS und des neuen Eingangs zum BESUCHERFIREDHOF.
Typologie:
StudieIn Zusammenarbeit mit :
Planungsbüro 07 Gmbh | Speyer , Dörhöfer & Partner | EngelstadtJahr:
2020status:
abgeschlossenDate:
16. September 2022